atb #72 | Sigune Siévi + Heiner Schilling

Freitag 23. November ab 19 Uhr

Ausstellung 24. November bis 5. Januar 2019
Wir freuen uns sehr mit
Sigune Siévi (Reliefs & Skulptur, Berlin) und Heiner Schilling (Fotografie, Köln)
zwei wirklich hervorragende Künstler*innen der legendären Becher-Klasse vorstellen zu können.

Geöffnet nach vorheriger Anmeldung: 0178.3298106 oder ina@after-the-butcher.de

after the butcher
Spittastr. 25
10317 Berlin
www.after-the-butcher.de

atb #71 | Verstrickungen

Michaela Meise, Tomás Saraceno, Forensic Architecture & Die Gesellschaft der Freund*innen von Halit & Initiative 6. April

Ausstellung: 29. September – 11. November 2018

Eröffnung: Freitag, 28. September 2018, 19 Uhr

Diskussionsveranstaltung: Donnerstag, 4. Oktober 2018, 19 Uhr
Von Auftraggeber*innen und Rechercheur*innen: Kunst vs. rechten Terror
Mit Ayşe Güleç (Die Gesellschaft der Freund*innen von Halit, Kassel), Fritz Lazlo Weber (Künstler, Kassel) und Dieter Lesage (Philosoph, Royal Institute for Theatre, Cinema and Sound, Brüssel), moderiert von Nora Sternfeld (documenta-Professorin, Kunsthochschule Kassel).

after the butcher
Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und soziale Fragen
Spittastr. 25, 10317 Berlin, www.after-the-butcher.de
Geöffnet nach Vereinbarung: ina@after-the-butcher.de

Am Eröffnungswochenende zu Berlin Art Week ist:
Samstag 29.9, Sonntag 30.9 von 12-18 Uhr geöffnet

Pressemitteilung.pdf

Ein Projekt des Neuen Berliner Kunstvereins in Kooperation mit Arsenal – Institut für Film und Videokunst sowie after the butcher, gefördert vom Hauptstadtkulturfonds.

Das Ausstellungsprojekt A 37 90 89 – Die Erfindung der Neo-Avantgarde im Neuen Berliner Kunstverein widmet sich anhand des 1969 in Antwerpen gegründeten Projektraums A 37 90 89 der Genese von institutionskritischen Praktiken im Kunstfeld seit den 1960er Jahren. A 37 90 89 prägte maßgeblich die Entwicklung von Projekträumen weltweit, er beeinflusste auf exemplarische Weise nachfolgende Modelle alternativer Kunstorte, Produzent*innengalerien und partizipativer Initiativen. Die in Antwerpen beteiligten Künstler*innen und Vermittler*innen zählen heute zu den herausragenden Vertreter*innen der Neo-Avantgarde. Sie begleiteten die radikalen Veränderungen in Präsentations- und Rezeptionsweisen zeitgenössischer Kunst, die aus der politischen und künstlerischen Umbruchsituation der 1960er und 1970er Jahre resultierten und brachten diese im Projektraum A 37 90 89 sinnbildlich zum Ausdruck. A 37 90 89 –Die Erfindung der Neo-Avantgarde macht mittels der Präsentation von Kunstwerken und vielfältigem Archivmaterial komplexe historische Zusammenhänge sowie künstlerische und gesellschaftspolitische Kontexte lebendig und erfahrbar.

Das 50-jährige Gründungsjubiläum des Neuen Berliner Kunstvereins sowie des Projektraums A 37 90 89 in Antwerpen zum Anlass nehmend, wird durch die Darstellung und Aufarbeitungdes historischen Projektraums A 37 90 89 die Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche um 1968/1969 rekonstruiert und für unsere Zeit, 50 Jahre später, produktiv gemacht. Zugleich wird der Neue Berliner Kunstverein zu den Aktivitäten in Antwerpen in Beziehung gesetzt: Der historisch gewachsene n.b.k. mit seinem Ausstellungsprogramm, seiner Videosammlung und seiner Artothek spiegelt nicht nur die Geschichte der Neo-Avantgarde in Berlin wider, sondern gestaltet sie bis in die unmittelbare Gegenwart hinein. Den Ansätzen des Projektraums A 37 90 89 folgend, findet darüber hinaus eine Kooperation mit dem Projektraum after the butcher statt. Berlins vielfältige Kunstlandschaft wird hierbei als komplementäre Einheit von freier Szene und Institutionen beschrieben. Das Ausstellungsprojekt wird ferner von einem Filmprogramm in Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst sowie Diskussionsveranstaltungen begleitet.

michaelameise.de
studiotomassaraceno.org

atb #70 | Milieu

Jenni Tischer, Katharina Aigner, Maria Eichhorn, Marylin Green, Mirjam Thomann, Siska Katrine Jorgensen, Stephanie Taylor, Titre Provisoire

14. Juli, 15 Uhr:
Performance von KATHARINA AIGNER
* Due to illness the lecture by MARINA VISHMIDT had to be postponed and will now take place on the occasion of a second version of MILIEU in Vienna in September 2018 at Krobath (exact date tba) *

25. Mai – 28. Juli 2018
Eröffnung: Donnerstag, 24. Mai, 19 Uhr

KATHARINA AIGNER
MARIA EICHHORN
MARYLIN GREEN
SISKA KATRINE JØRGENSEN
STEPHANIE TAYLOR
MIRJAM THOMANN
JENNI TISCHER
TITRE PROVISOIRE

Öffnungszeiten: Samstag, 12:00 bis 17:00 Uhr
und nach Vereinbarung: ina@after-the-butcher.de

MILIEU wurde initiiert von MIRJAM THOMANN und JENNI TISCHER.

Pressetext.pdf

after the butcher
Spittastr. 25
10317 Berlin
mailto@after-the-butcher.de
www.after-the-butcher.de

atb #69 | In den Wald

Julia Lazarus, Taru Kallio, Icaro Zorbar

Verlängert bis Finissage Sonntag 13 . Mai 2018, 14-17 Uhr

Julia Lazarus zeigt in der Videoinstallation After Natureerstmals in Berlin Szenen aus ihrem in Istanbul entstandenen Film, für den sie dietürkische Aktivistengruppe von Kuzey Ormanları Savunması(Northern Forest Defense) bei ihrem Widerstand gegendie gigantischen Infrastrukturmaßnahmen, nördlich von Istanbul, an der Küste des schwarzen Meeres begleitet hat. Großflächige Bauvorhaben (wie die dritte Brücke, der dritte Flughafen und der geplante Kanal) zerstören hier ein seit Jahrhunderten unter Naturschutz stehendes Wald und Wasserschutzgebiet, das bislang die Wasser– und Frischluftversorgung der Metropole sicherstellte. Lazarus’ Arbeit befragt die geplante Entwicklung, die für Wenige hohe Profite abwirft, deren gesellschaftlicher Nutzen aber im Dunkeln bleibt. Ihre Filmaufnahmen erzählen aber auch von der Widersprüchlichkeit unseres Naturbegriffs, der die Natur als unberührte Wildnis, fernab unseres großstädtischen Lebens imaginiert. Vor einigen Wochen unternahmen Taru Kallio und Icaro Zorbar gemeinsam eine künstlerische Forschungsreise durch den Südamerikanischen Urwald. In der Ausstellung präsentieren sie neue Arbeiten, die auf dem Material basieren, das sie auf dieser Reise sammelten.
Taru Kallio fokussiert in ihrer Installation Searching for an animal with no-name ebenfalls auf die Momente in denen es nicht gelingt eine Verbindungen von Mensch und Natur herzustellen, weil der Mensch der wichtigste Einflussfaktor auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde gewordenist. Sie arbeitet mit Zeichnungen, Papier Holz, PVC und LED Leuchten. Während die Zeichnungen an wissenschaftliche Illustrationen von Flora und Fauna referieren, verarbeitet die Installation auch mythische, religiöse und kulturelle Erzählungen von Menschen, Tieren und der Pflanzenwelt.
Während der Reise interessierte sich Icaro Zorbar für die Zeitwahrnehmung und fragte sich vor dem Hintergrund der Möglichkeit im Urwald Verloren zu gehen, was das Gefühl von Zuhause bedeutet. Seine Installation Night bird’s shadow besteht aus Text und Sound aus der er eine geloopte Erzählung spinnt, in der sich fiktive Elemente mit Fakten vermengen und gleichzeitig die Verbindung von Technik und Erinnerung reflektiert wird.

Julia Lazarus (geb. 1971 in Deutschland) lebt in Berlin. Sie studierte an der Universität der Künste, Berlin und am California Institute of the Arts, Los Angeles, USA. Lazarus ist Künstlerin, Kuratorin und Filmemacherin. Ihre Filme sind im Vertrieb bei Sixpackfilm Wien und bei e-flux, Berlin/New York. Ausstellungsauswahl: Depo, Istanbul, 2017; District, Berlin 2016; IG Bildende Kunst, Wien 2014; Galerie Funke, Berlin 2012; Schwules Museum Berlin 2011; Manifesta Murcia 2010; NGBK Berlin 2007. www.julialazarus.com

Taru Kallio (geb. 1986 in Finnland) lebt momentan in Berlin und Hamburg. Ausstellungen: ›Materialization‹ Hordaland Kunstsenter,Bergen / Norwegen, 2017; ›Life Lessons‹ Galleri Fisk, Bergen / Norwegen, 2016; ›LUST‹ Galleria Jangva, Helsinki / Finnland, 2014; ›Bläckfiskens hjärta‹ Kulturföreningen Tellus, Stockholm / Schweden, 2014; ›Nuoret 2011 Biennale‹, Taidehalli, Helsinki/ Finland. http://tarukallio.tumblr.com/

Icaro Zorbar (geb.1977 in Kolumbien) lebt momentan in Berlin und Hamburg. Ausstellungen: ›Stay a while, a swan song.‹ Osnabrück Kunsthalle / Deutschland, 2017; ›Floating Worlds.‹14th Biennale de Lyon / France, 2017;›Nocturne, int-night.‹ Arroniz Gallery, Mexico city, Mexico, 2016; ›Preludes. VOLT projects.< Bergen / Norway, 2014; ›The Imminence of Poetics.‹ 30th Sao Paulo Biennial / Brazil, 2012 https://vimeo.com/icarozorbar