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atb #77 | Pourparler

Ines Lechleitner, Hans-Jörg Mayer

Ausstellung verlängert: 7. März – 17. Mai 2020

Sie ist Eine, die Obst und Gemüse fermentiert, fotografiert und auf Video festhält. Er ist Einer, der zeichnet und malt und in Formen gießt.
Sie findet Kulissen und Landschaften. Er weiße Leinwände und blaue Bohnen. Sie bildet “Body Gestures“ und starke Frauen ab. Er Frau-Fuchs-Mischwesen oder Aussagen wie „Life is life“ oder „Alles muss man selber machen“.
Sie geht ans Eingemachte und fängt das Rheinrauschen in einem „Flussglas“ ein. Er bringt eine sich drehende Discokugel mit dem Pinsel zum Stillstand. Sie bringt “Scales“ auf Papier-Maché. Er dafür Hasen auf Samt. Sie lotet die „Grenzen der Musik“ aus. Er frickelt an den Rändern der Kunstgeschichte.
Sie arbeitet ortsspezifisch. Er so gut wie nie.
Und dann treffen sie sich doch. Und reden. Und dann beschließen sie über ihrer Kunst, zusam- men Kunst zu machen. Pourparler.
Und während sie so reden über Zitronen und Zwiebeln und Zwetschgen kommt etwas dazwischen, zwischen sie. Es fängt an zu zischen und ist da: das Dazwischen, das Zwischenmenschliche, und zwitschert was von Zwischenräumen. In Zwischentönen. Und das macht beide neugierig.
Für sie ist es, als würde sie auf dem Markt Zutaten auswählen. Da liegen seine neben ihren, und sie greift beherzt zu. Ganz intuitiv. Er sammelt hektisch. Denkt an Mousse, weniger an Muße. After the butcher tragen sie ihre Zutaten hin. Rezeptlos.
Es bleibt ein Spiel und an der Oberfläche, als sie sich zusammenwürfeln, alles in Würfel teilen und in der alten Fleischerei verwurschteln. Das Werk des anderen wird zum eigenen. Und Teile davon ergeben ein neues Ganzes. Gespannt liegen sie auf der Lauer und beobachten das. Sie lassen die Zutaten machen. Ohne zu hinterfragen, was da (vor sich) geht.
Aber drüber reden kann man ja mal. Pourparler. Reden im Schwebezustand.
Sie ist Ines Lechleitner und er ist Hans-Jörg Mayer.
Ihre gemeinsame Ausstellung läuft vom 7. März bis Mai 2020.
Text von Nele Meissner

Ines Lechleitner (*1978 in Wien) lebt in Berlin. Als interdisziplinär arbeitende Künstlerin, Fotografin und Köchin verbindet sie in ihren Installationen, Performances und Künstlerbüchern Medien wie Fotografie, Zeichnung, Skulptur, Ton, Film, Kochen und Duft. Sie recherchiert zur nonverbalen Kommunikation und entwirft Situationen des Dialogs mit KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen. Sie war Forschende an der Jan Van Eyck Academie in Maastricht, studierte am Ecole Supérieure des Beaux-Arts in Paris, am NSCAD-College for Art and Design in Halifax sowie am San Francisco Art Institute. www.ineslechleitner.com

Hans-Jörg Mayer (* 1955 in Singen) lebt in Berlin. Hans-Jörg Mayer wird vertreten von den Galerien Nagel Draxler, Berlin / Köln, Christine Mayer, München, der Gabi Senn Galerie, Wien, von Samuelis Baumgarte, Bielefeld, und M. LeBlanc, Chicago. Arbeiten befinden sich u.a. im Besitz des Museums Ludwig in Köln und des mumok in Wien, der Sammlung Grässlin in St. Georgen, der Sammlung Brandhorst in München, der Pat and Juan Vergez Collection in Buenos Aires.

Mit freundlicher Unterstützung der:

atb #76 | Stoff

Judith Raum, Ulu Braun

Finissage & Künstler*innengespräch: Sonntag 8. Dezember 17-20 Uhr

Geschichtszeichnung
Ein Gespräch zwischen Judith Raum und Ines Schaber.

In künstlerischen Rechercheprozessen und bei der Arbeit mit Archivmaterial entstehen immer wieder Fragen nach der Annäherung an oder Abgrenzung von wissenschaftlichen Arbeitsweisen und nach der künstlerischen Form der Verarbeitung, wobei das Verhältnis zwischen Detailgenauigkeit und Fiktionalisierung nur eine der Skalen ist, auf denen es sich zu positionieren gilt.
Judith Raum hat als Künstlerin mehrere Jahre zur Textilwerkstatt des Bauhauses geforscht und daraus Lecture Performances und Installationen entwickelt, wie etwa die bei After the Butcher gezeigte Arbeit Gittertülle, in der es um die am Bauhaus entworfenen Vorhangstoffe von 1933 geht, dem letzten Jahr der Institution und dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft.
Bei after the butcher setzen Ines Schaber (Künstlerin und Autorin, Berlin/Los Angeles) und Judith Raum ein Gespräch fort, das sie seit einiger Zeit über die künstlerische Auseinandersetzung mit historischem Material und die dabei entstehende Spannung zwischen Dokumentation, Narration und Abstraktion führen.
Das Gespräch beginnt um 18.00 Uhr. 
Mit Glühwein & Gebäck…

Judith Raum, Ulu Braun
Eröffnung: Freitag 18. Oktober 2019, ab 19 Uhr
Ausstellung: 19. Oktober-8. Dezember 2019

Im Frühjahr 1933, kurz vor seiner Schließung, brachte das Bauhaus Berlin eine letzte Kollektion gewebter Vorhangstoffe heraus. Die Gestalterinnen Lilly Reich und Otti Berger hatten die Entwicklung der Kollektion betreut. Die Installation Gittertüll von Judith Raum rückt einen Stofftyp der Kollektion ins Zentrum der Betrachtung: Hochlichtdurchlässige Fensternetze, sogenannte Gittertülle, damals noch an vielen Orten im Deutschen Reich hergestellt, heute hier ausgestorben. Otti Berger und Lilly Reich verfolgten mit ihrer gestalterischen Arbeit durchaus unterschiedliche Agenden, entsprechend war ihre Zusammenarbeit konflikthaft. Die Gittertülle lebten in den Jahren nach dem Bauhaus im Werk beider Gestalterinnen auf unterschiedliche Art weiter. Die Videoarbeit innerhalb der Installation geht der Frage nach, wie und ob sich Reichs und Bergers unterschiedliche Interpretation der Fensternetze mit ihrer politischen Haltung in Nazideutschland zusammenbringen lassen.
Die Videokollage Cave TV von Ulu Braun ist eine Videoinstallation, die eine Projektion auf einer reliefähnlichen Oberfläche zeigt. Die Installation rekonstruiert eine soziale Situation vergleichbar mit einem Lagerfeuer oder einem Fernsehgerät. Die kollagierten Bilder des Videos referieren auf Genres, Epochen und Stile der Mediengeschichte. Medienfragmente wiederhallen und meandern auf der Videoskulptur und hypnotisieren ihr Publikum durch lebendige, fließende Projektionen und Formen. Ein archaisches Ritual das die (Erd-)anziehungskraft von Licht und Dunkelheit hinterfragt. “It is like a primal campfire that draws the viewer into contemplation on existence within his medial representation.” (David L.)

Judith Raum (1977, Deutschland), studierte Freie Kunst an der Städelschule in Frankfurt/M. und der Cooper Union NYC sowie Philosophie, Psychoanalyse und Kunstgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt/M. In ihren Installationen und Performances verbinden sich materialbasierte Prozesse und traditionelle künstlerische Medien wie Malerei, Zeichnung und Objekt mit thematischen Feldern, meist in Archiven recherchiert, aus Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Neben dem deutschen Wirtschaftskolonialismus im Osmanischen Reich war in den letzten Jahren oft das textile Medium und seine geschichtlichen Verflechtungen, die ihm inhärenten Verfahrensweisen und seine spezifische Materialität Thema ihrer Arbeit. Seit 2016 recherchiert sie zu den Gebrauchsstoffen der Textilwerkstatt am Bauhaus.

Ulu Braun (1976, Deutschland) lebt und arbeitet in Berlin. Zwischen 1996 – 2005 studierte er Malerei und Experimentalfilm an der Universität für angewandte Kunst in Wien, der Universität der Künste Helsinki und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam. Seit 1997 verwendet er das Medium Video um das Feld zwischen Bildender Kunst und Autorenkino zu untersuchen. Im Genre der Videokollage und der Übertragung von Malerei zu Video spielt er eine Schlüsselrolle.

judithraum.net
ulubraun.com

atb #75 | The Yellow Section

Maja Weyermann, Birgit Auf der Lauer & Caspar Pauli, Evrim Kavcar

Maja Weyermann, o.T. (Skizze zum Projekt „Uzaktan Mektuplar – Letters from Abroad“)
um 2014, Nachlass Maja Weyermann © Maja Weyermann, VG Bild-Kunst, Bonn

Maja Weyermann
Birgit Auf der Lauer & Caspar Pauli
Evrim Kavcar

Eröffnung: Freitag 21. Juni 2019, ab 19 Uhr
Trembling is the Curtain, Shaken the Screen
Birgit Auf der Lauer & Caspar Pauli, Performance

Ausstellung: 22. Juni – 14. September 2019
14. September 2019, geöffnet ab 15 Uhr
Diskussion: Die Künstlerin Maja Weyermann ab 18 Uhr
mit Kathrin Becker und Erden Kosova, Moderation: Antje Weitzel,
Performance ab 21 Uhr: Birgit Auf der Lauer & Caspar Pauli

geöffnet nach Vereinbarung
Telefon +49 30 1783298106
Email: ina@after-the-butcher.de

majaweyermann.org
varsityofmaneuvers.org
evrimkavcar.com

atb #74 | i am Ellen

Lena Elise-Aicher, Pharaz Azimi, Göksu Baysal, Ruben Bygravaa, Lars Christiansen, Hannah Sophie Dunkelberg, Marta Dyachenko, Katharina-Sophie Heck, Alexander Hörl, Hans Jurisch, Wendelin Kammermeier, Emma Brunet, Solon Krieger, Carlotta Lücke, Antonia Nannt, Julius Palm, Kim Schönauer, Batoul Sedawi, Steven Thelen, Daniel Topka

Samstag 8. Juni 2019, ab 12 Uhr Ausstellung und ab 15 Uhr Filme & Finissage

Classe Pernice – i am Ellen
Eröffnung Freitag 3. Mai 2019 ab 19 Uhr
Ausstellung 04. Mai 2019 – 08. Juni 2019

Öffnungszeiten Samstag 12-15 Uhr
Nach Vereinbarung unter: 0178 3298 106
ina@after-the-butcher.de

lenaeliseaicher.com
goksubaysal.com
hannahsophiedunkelberg.com
larschristensen.net
wendelinkammermeier.com

atb #72 | Sigune Siévi + Heiner Schilling

Freitag 23. November ab 19 Uhr

Ausstellung 24. November bis 5. Januar 2019
Wir freuen uns sehr mit
Sigune Siévi (Reliefs & Skulptur, Berlin) und Heiner Schilling (Fotografie, Köln)
zwei wirklich hervorragende Künstler*innen der legendären Becher-Klasse vorstellen zu können.

Geöffnet nach vorheriger Anmeldung: 0178.3298106 oder ina@after-the-butcher.de

after the butcher
Spittastr. 25
10317 Berlin
www.after-the-butcher.de

atb #71 | Verstrickungen

Michaela Meise, Tomás Saraceno, Forensic Architecture & Die Gesellschaft der Freund*innen von Halit & Initiative 6. April

Ausstellung: 29. September – 11. November 2018

Eröffnung: Freitag, 28. September 2018, 19 Uhr

Diskussionsveranstaltung: Donnerstag, 4. Oktober 2018, 19 Uhr
Von Auftraggeber*innen und Rechercheur*innen: Kunst vs. rechten Terror
Mit Ayşe Güleç (Die Gesellschaft der Freund*innen von Halit, Kassel), Fritz Lazlo Weber (Künstler, Kassel) und Dieter Lesage (Philosoph, Royal Institute for Theatre, Cinema and Sound, Brüssel), moderiert von Nora Sternfeld (documenta-Professorin, Kunsthochschule Kassel).

after the butcher
Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und soziale Fragen
Spittastr. 25, 10317 Berlin, www.after-the-butcher.de
Geöffnet nach Vereinbarung: ina@after-the-butcher.de

Am Eröffnungswochenende zu Berlin Art Week ist:
Samstag 29.9, Sonntag 30.9 von 12-18 Uhr geöffnet

Pressemitteilung.pdf

Ein Projekt des Neuen Berliner Kunstvereins in Kooperation mit Arsenal – Institut für Film und Videokunst sowie after the butcher, gefördert vom Hauptstadtkulturfonds.

Das Ausstellungsprojekt A 37 90 89 – Die Erfindung der Neo-Avantgarde im Neuen Berliner Kunstverein widmet sich anhand des 1969 in Antwerpen gegründeten Projektraums A 37 90 89 der Genese von institutionskritischen Praktiken im Kunstfeld seit den 1960er Jahren. A 37 90 89 prägte maßgeblich die Entwicklung von Projekträumen weltweit, er beeinflusste auf exemplarische Weise nachfolgende Modelle alternativer Kunstorte, Produzent*innengalerien und partizipativer Initiativen. Die in Antwerpen beteiligten Künstler*innen und Vermittler*innen zählen heute zu den herausragenden Vertreter*innen der Neo-Avantgarde. Sie begleiteten die radikalen Veränderungen in Präsentations- und Rezeptionsweisen zeitgenössischer Kunst, die aus der politischen und künstlerischen Umbruchsituation der 1960er und 1970er Jahre resultierten und brachten diese im Projektraum A 37 90 89 sinnbildlich zum Ausdruck. A 37 90 89 –Die Erfindung der Neo-Avantgarde macht mittels der Präsentation von Kunstwerken und vielfältigem Archivmaterial komplexe historische Zusammenhänge sowie künstlerische und gesellschaftspolitische Kontexte lebendig und erfahrbar.

Das 50-jährige Gründungsjubiläum des Neuen Berliner Kunstvereins sowie des Projektraums A 37 90 89 in Antwerpen zum Anlass nehmend, wird durch die Darstellung und Aufarbeitungdes historischen Projektraums A 37 90 89 die Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche um 1968/1969 rekonstruiert und für unsere Zeit, 50 Jahre später, produktiv gemacht. Zugleich wird der Neue Berliner Kunstverein zu den Aktivitäten in Antwerpen in Beziehung gesetzt: Der historisch gewachsene n.b.k. mit seinem Ausstellungsprogramm, seiner Videosammlung und seiner Artothek spiegelt nicht nur die Geschichte der Neo-Avantgarde in Berlin wider, sondern gestaltet sie bis in die unmittelbare Gegenwart hinein. Den Ansätzen des Projektraums A 37 90 89 folgend, findet darüber hinaus eine Kooperation mit dem Projektraum after the butcher statt. Berlins vielfältige Kunstlandschaft wird hierbei als komplementäre Einheit von freier Szene und Institutionen beschrieben. Das Ausstellungsprojekt wird ferner von einem Filmprogramm in Kooperation mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst sowie Diskussionsveranstaltungen begleitet.

michaelameise.de
studiotomassaraceno.org

atb #70 | Milieu

Jenni Tischer, Katharina Aigner, Maria Eichhorn, Marylin Green, Mirjam Thomann, Siska Katrine Jorgensen, Stephanie Taylor, Titre Provisoire

14. Juli, 15 Uhr:
Performance von KATHARINA AIGNER
* Due to illness the lecture by MARINA VISHMIDT had to be postponed and will now take place on the occasion of a second version of MILIEU in Vienna in September 2018 at Krobath (exact date tba) *

25. Mai – 28. Juli 2018
Eröffnung: Donnerstag, 24. Mai, 19 Uhr

KATHARINA AIGNER
MARIA EICHHORN
MARYLIN GREEN
SISKA KATRINE JØRGENSEN
STEPHANIE TAYLOR
MIRJAM THOMANN
JENNI TISCHER
TITRE PROVISOIRE

Öffnungszeiten: Samstag, 12:00 bis 17:00 Uhr
und nach Vereinbarung: ina@after-the-butcher.de

MILIEU wurde initiiert von MIRJAM THOMANN und JENNI TISCHER.

Pressetext.pdf

after the butcher
Spittastr. 25
10317 Berlin
mailto@after-the-butcher.de
www.after-the-butcher.de

atb #69 | In den Wald

Julia Lazarus, Taru Kallio, Icaro Zorbar

Verlängert bis Finissage Sonntag 13 . Mai 2018, 14-17 Uhr

Julia Lazarus zeigt in der Videoinstallation After Natureerstmals in Berlin Szenen aus ihrem in Istanbul entstandenen Film, für den sie dietürkische Aktivistengruppe von Kuzey Ormanları Savunması(Northern Forest Defense) bei ihrem Widerstand gegendie gigantischen Infrastrukturmaßnahmen, nördlich von Istanbul, an der Küste des schwarzen Meeres begleitet hat. Großflächige Bauvorhaben (wie die dritte Brücke, der dritte Flughafen und der geplante Kanal) zerstören hier ein seit Jahrhunderten unter Naturschutz stehendes Wald und Wasserschutzgebiet, das bislang die Wasser– und Frischluftversorgung der Metropole sicherstellte. Lazarus’ Arbeit befragt die geplante Entwicklung, die für Wenige hohe Profite abwirft, deren gesellschaftlicher Nutzen aber im Dunkeln bleibt. Ihre Filmaufnahmen erzählen aber auch von der Widersprüchlichkeit unseres Naturbegriffs, der die Natur als unberührte Wildnis, fernab unseres großstädtischen Lebens imaginiert. Vor einigen Wochen unternahmen Taru Kallio und Icaro Zorbar gemeinsam eine künstlerische Forschungsreise durch den Südamerikanischen Urwald. In der Ausstellung präsentieren sie neue Arbeiten, die auf dem Material basieren, das sie auf dieser Reise sammelten.
Taru Kallio fokussiert in ihrer Installation Searching for an animal with no-name ebenfalls auf die Momente in denen es nicht gelingt eine Verbindungen von Mensch und Natur herzustellen, weil der Mensch der wichtigste Einflussfaktor auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde gewordenist. Sie arbeitet mit Zeichnungen, Papier Holz, PVC und LED Leuchten. Während die Zeichnungen an wissenschaftliche Illustrationen von Flora und Fauna referieren, verarbeitet die Installation auch mythische, religiöse und kulturelle Erzählungen von Menschen, Tieren und der Pflanzenwelt.
Während der Reise interessierte sich Icaro Zorbar für die Zeitwahrnehmung und fragte sich vor dem Hintergrund der Möglichkeit im Urwald Verloren zu gehen, was das Gefühl von Zuhause bedeutet. Seine Installation Night bird’s shadow besteht aus Text und Sound aus der er eine geloopte Erzählung spinnt, in der sich fiktive Elemente mit Fakten vermengen und gleichzeitig die Verbindung von Technik und Erinnerung reflektiert wird.

Julia Lazarus (geb. 1971 in Deutschland) lebt in Berlin. Sie studierte an der Universität der Künste, Berlin und am California Institute of the Arts, Los Angeles, USA. Lazarus ist Künstlerin, Kuratorin und Filmemacherin. Ihre Filme sind im Vertrieb bei Sixpackfilm Wien und bei e-flux, Berlin/New York. Ausstellungsauswahl: Depo, Istanbul, 2017; District, Berlin 2016; IG Bildende Kunst, Wien 2014; Galerie Funke, Berlin 2012; Schwules Museum Berlin 2011; Manifesta Murcia 2010; NGBK Berlin 2007. www.julialazarus.com

Taru Kallio (geb. 1986 in Finnland) lebt momentan in Berlin und Hamburg. Ausstellungen: ›Materialization‹ Hordaland Kunstsenter,Bergen / Norwegen, 2017; ›Life Lessons‹ Galleri Fisk, Bergen / Norwegen, 2016; ›LUST‹ Galleria Jangva, Helsinki / Finnland, 2014; ›Bläckfiskens hjärta‹ Kulturföreningen Tellus, Stockholm / Schweden, 2014; ›Nuoret 2011 Biennale‹, Taidehalli, Helsinki/ Finland. http://tarukallio.tumblr.com/

Icaro Zorbar (geb.1977 in Kolumbien) lebt momentan in Berlin und Hamburg. Ausstellungen: ›Stay a while, a swan song.‹ Osnabrück Kunsthalle / Deutschland, 2017; ›Floating Worlds.‹14th Biennale de Lyon / France, 2017;›Nocturne, int-night.‹ Arroniz Gallery, Mexico city, Mexico, 2016; ›Preludes. VOLT projects.< Bergen / Norway, 2014; ›The Imminence of Poetics.‹ 30th Sao Paulo Biennial / Brazil, 2012 https://vimeo.com/icarozorbar