atb #51 | The White Elephant

Susanne Winterling, Ángela Bonadies, Juan José Olavarria

Eröffnung: 11. Juli um 19 Uhr
Ausstellung: vom 12. Juli bis 17. August 2014
Öffnungszeiten nur nach Vereinbarung: +49 160 2586385

Finissage mit Filmvorführung:
1. August ab 15 Uhr

Unterstützt vom Goethe-Institut Caracas

Über La Torre de David

Unser Projekt begann als eine Forschung über soziale Fragen, Architektur und Kunst. Zu Beginn haben wir nur die äußere Struktur des Turms untersucht und versucht, die Veränderungen zu verstehen. Die Fassade des Gebäudes wirkte zunächst wie ein Spiegelgitter, das mit der Besetzung allmählich verschwand und unter anderem eine neue Typologie oder Bauweise brachte, ähnlich den in ganz Venezuela verstreuten Barackensiedlungen.

Es war unser erster Ansatz, den Turm zu betrachten, ihn zu umrunden, zu denken und seine Geschichte, seinen Hintergrund zu erforschen. Das Gitter war gebrochen und in gewisser Weise wurde für uns auch der moderne Traum gebrochen. Gleichzeitig wurde der „Öltraum“ zerstört, der uns dazu brachte, an ein falsches Paradies zu glauben, Venezuela als eine reiche Nation zu betrachten. Wir sind sehr kritisch gegenüber den „Unvollendeten“ in Venezuela, denn dort ist das „Unvollendete“ keine Ausnahme, ganz im Gegenteil, es ist eine Machtstrategie: die Armut zu kapitalisieren und die Kontrolle über die Menschen zu behalten.
In Venezuela ist die Korruption strukturell, sie ist wie ein Virus im anorganischen Sinne. Der Turm von David ist eine sehr wichtige Volksinitiative, der die minimalen hygienischen Bedingungen fehlen und eine gefährliche Lebensweise beinhaltet. Dann ist der Turm wie eine Bombe, die jederzeit explodieren könnte. Es ist eine Pionierbewegung, aber eine lästige Antwort, die weit entfernt von der Sozialhilfe ist. Die Regierung handelt blind, taub und stumm mit den Problemen der Menschen. Es lässt dich das tun, aber es löst sich nicht auf. Manchmal ist die Regierung Pro-Hausbesetzer, manchmal ist sie gegen sie. Es hängt von der politischen Situation, den politischen Winden ab. Leider sind die wichtigsten Güter im Staat Venezuela: Macht und Stimmen.

Die Menschen im Turm verfügen über Strom, Internet und Kabelfernsehen. Es ist ein seltsamer Zustand, in dem Fernseh- und Netzwerkdienste eine Priorität haben, aber die grundlegenden Versorgungseinrichtungen nicht, für uns ist der Turm von David die unglaublichste und stärkste Metapher unseres Landes.

Ángela Bonadies & Juan José Olavarría
Caracas, Juni 2014

atb #49 | „V“ – Joachim Blank Heidi Specker

Joachim Blank
Heidi Specker

Eröffnung 14. März 2014, 19 Uhr
Ausstellung 15. März bis 19. April 2014

V wie „Victory“ – vielleicht – V wie Viktoria-Kiez in Berlin-Lichtenberg …

Der Ausstelllungstitel V nimmt Bezug auf die schräge Fensterstellung und markante Schaufensterfassade des Kunstraums after the butcher. Ihr gegenübergestellt ist eine ebenso schräg stehende Wand, installiert als Intervention im Innenraum. Sie bildet das Pendant zur Fensterfläche im Innenraum und lässt das V entstehen. Die Wand ist Teil einer Installation und zugleich Display für andere Ausstellungsexponate. Sie verstellt den Blick in den Innenraum und erschwert den Zugang zum Ausstellungsraum. Doch verweisen Raumbeleuchtung, kleine Einblicke und zwei Bilder im Schaufenster auf den Innenraum.

atb #48 | Niina Lehtonen Braun & Jutta Eberhard

Eröffnung 24. Januar 2014, ab 19 Uhr
Ausstellung 25. Januar bis 1. März 2014
Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung +49 179 947 30 40 & +49 179 663 69 79

Workshop „rethink, reclaim & cut apart“ mit Jutta Eberhard
am 1. März 2014 von 13.00 – 18.00 in den Räumen von After the Butcher.
Anmeldung und Kontakt: +49 160 96 200 688

Niina Lehtonen Braun – ohne Titel, 2014, Aquarell auf Papier

 …sonst holst du dir den Tod…PDF
…otherwise you’ll catch your death…PDF
von/by Anita Seppä, Professor of Artistic Research, Helsini Art University

Jutta Eberhard – obj. 13, 2013, verschiedene Textilien

Was, wenn ich nicht dazu gehöre? oder
„I would prefer not to“ (Bartleby, der Schreiber)
Zu Werken von Jutta Eberhard
von Nora Mayr  PDF

atb #47 | Immer noch allein, Karriereseife?

Vivi Abelson, Nadja Abt, Carl Berzow, Ellie de Verdier, Dominik Gajarský, Marius Glauer, Mathiew Greenfield, Cornelia Herfurtner, Annika Högner, Fred Laur, Anastasia Mandel, John MacLean, Jana Mendelski, Lou Mouw, Johannes Ernst Nowak, Anton Nesretiep, Sarah Rosengarten, Johanna Stock, Johanna Tauber, Michel Wagenschütz, Franziska Wildt, Lisa Woite 

Immer noch allein, Karrie? 

Eröffnung: 7. Dezember ab 19 Uhr 

Ausstellung: 8. Dezember 2013 – 11. Januar 2014 Geöffnet nach telefonischer Vereinbarung: 0179-9473040

Immer noch allein, Karriereseife?

Adopting this delicately charged question as its point of departure, Klasse Josephine Pryde / UdK, Berlin investigated ingredients of masculinity, in order to collectively produce some hand-crafted soap. The investigation of masculinity followed on from an investigation of feminism, which followed on from an investigation of infinity, which will by definition never cease.

Soap: I abject myself. In the very moment I spit, I establish myself. What am I?

Rectum: You might be anything that is, judging from what you say. But the way you smile, complacently, effervescently, bubbling away…I would guess you are a detergent, a dissolver of some sort. An inverted borderliner. Aligning to the rules.

Soap: Fuck, Rectum, it’s you!

To watch Video:

Masters of the Territory

https://vimeo.com/84755520
password: AtB

https://vimeo.com/106258257
password: atb

atb #46 | Kratzen

„…Martin Zawadzki hat aufgrund ihres zerkratzten Zustands aus der Berliner S-Bahn ausgebaute Fensterscheiben wie Tiefdruckplatten verwendet und die Kratzspuren auf Papier gedruckt. Damit wird aber nicht nur auf provozierende Weise verdeutlicht, dass sich jedwede Geste der Rebellion und der Zerstörung (und damit auch das Scratching) in eine kulturelle Sprache übersetzen, in die kulturelle Konvention zurückführen lässt. Zawadzki schafft es mit der künstlerischen Nutzung der schon einmal als irrelevant oder schädlich abgelegten „Druckplatten“, die formalen Qualitäten bestimmter Beispiele des Scratching offen zu legen und als Diskussionsgegenstand verfügbar zu machen…“ (aus dem von Clemens Krümmel verfassten Ausstellungstext)

SCRATCHING – KRATZEN

Ein Ausstellungsprojekt von Martin Zawadzki

Eröffnung: Freitag, 25. Oktober 2013 ab 19 Uhr
Video- und Audio-Liveperformance mit
Ursula Scherrer, New York, und Moritz Fehr, Berlin,
um 20:00 Uhr und 21:30 Uhr

Ausstellung: 25. Oktober bis 23. November  2013

Text by Clemens Kruemmel SCRATCHING

scratching-kratzen.de | zzzfilm.com | after-the-butcher.de

Gefördert mit Mitteln des Senats
für kulturelle Angelegenheiten Berlin

atb #45 | Das neue Fleisch

Monika Baer, Michael Dougan, Robert Estermann, Gregory Maass & Nayoungim, Felix Reidenbach, Alexander Roob, Dierk Schmidt, Xiaopeng Zhou

mit Monika Baer, Michael Dougan, Robert Estermann, Gregory Maass & Nayoungim, Felix Reidenbach, Alexander Roob, Dierk Schmidt, Xiaopeng Zhou  
Eine Ausstellung des Melton Prior Instituts für Reportagezeichnung, Düsseldorf, zusammengestellt von Clemens Krümmel    

Eröffnung am Freitag, 13. September 2013 um 19 Uhr Ausstellungsdauer: 13. September bis 18. Oktober 2013     

after the butcher · Spittastraße 25 · 10317 Berlin  

Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung +49 179 947 3040 oder +49 179 6636979  
Während der Berlin Art Week von 17.–22.9.2013 geöffnet von 14–19 Uhr

Gefördert mit Mitteln der STIFTUNG KUNSTFONDS BONN
after-the-butcher.de  ·  meltonpriorinstitut.org

atb #42 | Make Efficiency a Pleasure

Romana Schmalisch

Eröffnung Sonntag, 24. Februar 2013 ab 17 Uhr

Ausstellung:
25. Februar – 6. April 2013

Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung:
+49 (0)179.663 6979 oder +49 (0)163.161 8993

Exercise 30. Lifting and rolling with heavier tyre

Preparation: Tyre lying at right side close to the stance. Feet = together. Bending of knees and grip. Lifting of tyre to vertical = position with right step to right (next to tyre), left foot closes. = Rolling of tyre closely around the body to other side, gripping with = left hand. Right step to the right, left leg closing. And placing tyre = on ground knees bending. Repeat same to the left. Command: grip =96 step =96 close =96 roll =96 step =96 close =96 place =96= stand. Observe: that you are always near the tyre. That you perform the = movement as quickly as possible. That your legs and steps are very = mobile.

[The Laban-Lawerence Tyresoles Training Manual, 19th May 1942]

Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und soziale Fragen